Projekte

Mit dem Beginn des flächendeckenden Angriffes Russlands auf die Ukraine haben sich zahlreiche Organisationen zusammengeschlossen, um gemeinsam Menschen in und aus der Ukraine zu helfen. Im LeaveNoOneBehind Ukraine Info Hub haben wir die Kräfte von über 40 Organisationen gebündelt und seitdem Ukraine-Projekte mit über 2,4 Millionen Euro unterstützt. Wir haben eine effektive Vernetzung geschaffen, wodurch direkte Hilfe schnell und nachhaltig stattfinden kann. Beispielsweise konnten wir bisher gemeinsam mit dem Netzwerk Ziviler Krisenstab über 5000 Tonnen Hilfsgüter an die Ukraine liefern.

Die Ukraine steht weiterhin täglich unter Beschuss von Russland. Zivile Infrastruktur, Energie- und Wärmeversorgung, sowie das Mobilfunknetz sind stark beschädigt. Wir ermitteln kontinuierlich aktuelle Bedarfe und passen unsere Hilfen an.

BASE UA

Base UA wurde von Aktivist*innen und Journalist*innen im Zuge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine gegründet und fokussiert sich primär auf die Evakuierung aus den am stärksten umkämpften Gebieten des Landes. BASE UA ist eine der letzten Organisation, die vor der russischen Invasion bedrohte Menschen aus Bachmut, Lyssytschansk oder Severodonetsk in Sicherheit brachte. Doch die Arbeit von BASE hört nicht bei der Evakuierung auf: Die Menschen sollen nachhaltig Unterstützung erhalten. So wurden unter anderem zwei Camps mit Kindern und Jugendlichen organisiert, die vor dem Krieg fliehen mussten. Dort erhielten sie Kunst- und Traumaarbeit.

Rapid Aid Liaison Group

Die Rapid Aid Liaison Group wurde als direkte Antwort auf den russischen Angriffskrieg ins Leben gerufen und bietet Lösungen für medizinische Probleme an. So wird z.B. Koordination und Logistik bereitgestellt, freiwillige medizinische Fachkräfte vermittelt oder digitale Beratungsangebote geschaffen. Mit der Spende wurde ukrainischen Chirurgen ein Aufenthalt und Training in Heidelberg ermöglicht, um in neue mikrochirurgische Eingriffe zu erlernen.

Helpbus

Um bei kurzfristig drohenden humanitären Katastrophen, wie dem Winter in der Ukraine, einzugreifen, leisten die Aktivist*innen des Helpbus eine schnelle und unbürokratische Versorgung. Mit Einbruch der Kälte und fehlender Wärme- und Stromversorgung in der Ukraine. Der Helpbus unterstützt an Krisenhotspots, an denen mobile Hilfe benötigt wird. Der Helpbus ist eng mit lokalen Aktivist*innen vernetzt und kann innerhalb weniger Tage vor Ort sein. Dadurch können Sachspenden sowie medizinische Versorgung für etwa 150 Personen am Tag geleistet und Evakuierungen durchgeführt werden.

STELP

STELP e. V. ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation aus Stuttgart und unterstützt mit einem Netzwerk von Ehrenamtlichen, Partner*innen und Sponsor*innen durch schnellen und direkten Zugang zu Lebensmitteln, Sanitärprodukten, Kleidung und sauberem Wasser. Mit Projekten auf drei Kontinenten hat STELP langfristig zum Ziel, durch Hilfe zur Selbsthilfe das Leben von Menschen in Not nachhaltig zu verbessern. Für LeaveNoOneBehind hat STELP e.V. schnelle Soforthilfe im Camp Lipa geleistet, nach dem es dort gebrannt hatte. Vor Ort haben sie Menschen mit Notwendigem ausgestattet und u.a. Schlafsäcke, Decken, Kochtöpfe und Essenspakete verteilt. Gleichzeitig hat STELP die Kapazitäten für den Unterricht vor Ort auf Lesbos in Kooperation mit der School of Peace aufgestockt und mehr als 500 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine und in die umkämpften Gebiete geliefert. Mit der Förderung werden weitere Hilfstransporte finanziert und dringend benötigte Hilfsgüter können zugekauft werden.

Blindspots

Blindspots hilft überall dort, wo Menschen von Medien, Politik und Öffentlichkeit vergessen werden. Sie rücken die „unsichtbaren Flecken“ Europas in den Fokus des gesellschaftlichen Diskurses und stärken bestehende Hilfsstrukturen. An der bosnisch-kroatischen Grenze, in der Region Velika Kladuša, sitzen Geflüchtete in notdürftig improvisierten Unterkünften fest. Sie sind jeglichen Wind- und Wetterbedingungen schutzlos ausgeliefert. Dies bedeutet im Winter, bei bis zu -20 Grad, lebensbedrohliche Kälte. Zusätzlich werden sie häufig von Grenzbeamten ausgeraubt, zusammengeschlagen und illegal gepushbackt. Blindspots organisiert daher Öfen und Feuerholz für die Menschen. Sie bauen Türen, Fenster und Solarpanels auf die provisorischen Hütten und sorgen für Zugang zu Trinkwasser und Hygieneanlagen. Außerdem dokumentieren sie die unmenschliche und illegale Gewalt an den Grenzen, um die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen. Ihre Arbeit ist jetzt im Winter wichtiger denn je und kann viele Menschen vor dem Kältetod bewahren.

Netzwerk Ziviler Krisenstab

Das Netzwerk Ziviler Krisenstab ist ein Zusammenschluss von mehr als 30 NGOs aus ganz Deutschland. Die Menschen hinter diesen NGOs transportieren momentan über 150 Paletten voller Einrichtungsgegenstände zum Aufbau einer Kinderreha in die Ukraine, um Kinder, die durch das Schlimmste gegangen sind, zu unterstützen. Das ist nur eines von vielen Beispielen der Arbeit des Netzwerkes Ziviler Krisenstab leisten. Die Initiative bringt Lebensmittel, medizinische Güter, Decken und viele weitere dringend benötigte Hilfsgüter in Warenlagern zusammen und versendet sie in enger Zusammenarbeit mit ukrainischen Organisationen in die Ukraine.

Viva Con Aqua

Viva con Agua unterstützt sauberes Trinkwasser weltweit! Sie unterstützen Wasser-, Sanitär- und Hygieneprojekte mit lokalen und internationalen Partnerorganisationen und einem Netzwerk aus Menschen. In Kooperation mit UNICEF versorgt Viva con Agua Familien in der Ukraine und in grenznahen Unterstützungszentren mit sauberem Trinkwasser und Hygienepaketen.