Der islamistische Anschlag in Solingen erschüttert uns. Drei Menschen wurden getötet, acht verletzt. Es war nicht einmal genug Zeit zum Gedenken der Toten verstrichen, da wurden schon pauschal gerade die Menschen verantwortlich gemacht, die vor islamistischen Terror geflohen sind und ihm immer wieder Widerstand bieten. Schlagzeilentaugliche Forderungen nach Abschiebungen werden scheinheilig als Lösung dargestellt, während die Frage danach, was wirklich Gewalt verhindern könnte, nicht einmal gestellt wird. Dabei gibt es echte Lösungsansätze.
Wie der von Burak Yilmaz und Abdul Chahin, die in ihrer Theatergruppe mit Jugendlichen zusammenarbeiten, mit ihnen gemeinsam über eigene Rassismuserfahrungen, über Islamismus, Antisemitismus und andere Themen sprechen und sie zu Multiplikator*innen für kritisches Denken machen. Die Gruppe möchte ihr Stück aufführen, an andere Schulen gehen und in den Dialog gehen. Doch dieses und ähnliche Projekte erhalten von der Bundesregierung keinen Cent.
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Projekt von Burak Yilmaz und Abdul Chahin
Unsere Forderungen an die Bundesregierung
Nach dem brutalen islamistischen Anschlag in Solingen sind unsere Gedanken bei den Opfern und Angehörigen. Dass es immer wieder zu solcher Gewalt kommt, das macht uns fassungslos.
Mit großem Entsetzen blicken wir auch auf den Hass und die Hetze, mit der verschiedene politische Kräfte jetzt das Attentat und die Trauer in unserem Land instrumentalisieren. Wenige Tage vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen nutzt insbesondere der Faschist Björn Höcke die Gewalttat aus, um menschenfeindliche Deportationspläne und Gewalt gegen Geflüchtete zu legitimieren. Die CDU reagiert mit pauschalen Verurteilungen aller schutzsuchenden Menschen aus Syrien und Afghanistan. Die Ampel kündigt an, Abschiebungen in Kriegsgebiete zu ermöglichen und Friedrich Merz will die Gewalt zum Anlass nehmen, um die Abschaffung des Asylrechts zu erzwingen.
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