Grenzzäune an EU-Außengrenzen sechs mal so lang wie 2014

April 18, 2023

Europa schottet sich ab. Immer längere und höhere Mauern und Zäune zwingen Menschen auf immer gefährlichere Fluchtrouten. Statt in sichere Fluchtrouten wird mehr Geld in neuen Stacheldraht, mehr Grenzpolizei oder Wachtürme gesteckt. Gewalt und illegale Pushbacks eskalieren. All das macht deutlich, wer in Europa geschützt werden soll: Grenzen, nicht Menschen!

Physischen Barrieren sind an den 19 EU-Außengrenzen zwischen 2014 und 2022 massiv von 315 km auf 2.048 km gestiegen. Die ersten EU-Grenzzäune in Europa wurden Anfang der 90er-Jahre von Spanien errichtet, um die Außengrenze zu Marokko zu “schützen”. Die Zahl der errichteten Zäune nahm besonders nach 2015 stark zu. Der Kurs der EU Mitgliedsstaaten ist klar: Abschotten, Einzäunen, Draußen halten.

Dieser Kurs wurde vor kurzem durch einen Beschluss des EU-Gipfels bestärkt, der EU-Mittel für die Infrastruktur an Grenzen bereitstellt. Es ist daher zu befürchten, dass die Kilometer lange abgezäumte Strecke an den EU-Außengrenzen weiter wächst.

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