Polen und die neue „Rote Zone“
Nicht nur die polnische Zivilgesellschaft, sondern die ganze Welt schaute vor einem Jahr noch hoffnungsvoll auf den Regierungswechsel in Polen. Donald Tusk, vor zwei Jahren noch in der parlamentarischen Opposition in Polen, verurteilte damals die Grenzschutz-Maßnahmen der rechtsnationalen PiS-Partei (Prawo i Sprawiedliwość - “Recht und Gerechtigkeit”) aufs Schärfste. Während die PiS Grenzzäune mit Videoüberwachung und Stacheldraht errichtete und die Grenzschutzpolizei zu hartem Vorgehen gegen Migrant*innen anwies, erklärte Tusk, dass unmenschliche Propaganda keine Lösung für den Umgang mit Einwanderung sei.
Pylos ist kein Einzelfall! – Q&A am 3.Juli um 18 Uhr mit den Anwält*innen von Human Rights Legal Project, Samos
Möchtest du mehr erfahren, wie das unglaubliche Team aus Anwält*innen, Aktivist*innen und auf Samos gegen Grenzgewalt, Pushbacks, Menschenrechtsverletzungen und unrechtmäßige Festnahmen Geflüchteter vorgehen? Komm’ zu unserem Q&A am 3.Juli um 18 Uhr und triff’ Dimitris und Ioanna, zwei der Anwält*innen von HRLP und des Pylos-Defense-Teams!
Der Schiffbruch vor Pylos – 1 Jahr später
Ein Jahr nach dem bisher tödlichsten Schiffsunglück in der Ägäis und in der Geschichte der Migration nach Europa in den letzten Jahren blicken wir nicht nur auf ein Jahr der unvollständigen und unaufrichtigen Aufarbeitung der Ereignisse zurück. Auch das zermürbende Gerichtsverfahren gegen die 9 Angeklagten, die für die Katastrophe verantwortlich gemacht werden, neigt sich dem Ende zu.
Wie wir die Pylos 9 unterstützen können
Am 14. Juni jährt sich der Schiffbruch von Pylos, bei dem über 600 Menschen ihr Leben verloren. Doch statt angebrachter Aufarbeitung von dem, was in griechischen Gewässern unter Beihilfe der griechischen Küstenwache geschah, läuft seit nun einem Jahr ein zermürbendes gerichtliches Verfahren gegen 9 willkürlich ausgewählte Überlebende des Unglücks.