In der Wüste ausgesetzt- ohne Essen oder Trinken: Tunesiens Umgang mit Geflüchteten
Juli 6, 2023
In der Hafenstadt Sfax in Tunesien werden Geflüchtete von der tunesischen Nationalgarde und von (durch die tunesische Regierung aufgehetzten) Bürgern verfolgt, angegriffen, festgenommen und in der Wüste ausgesetzt. Ohne Wasser, ohne Nahrung. Männer, Frauen, Kinder, Schwangere.
When public law enforcement violates the law, the common people become confident in committing crimes & believing they're the law📌
In this footage you will see law enforcement officials in military cars + ordinary citizens with machetes while chasing sub-saharan Africans to… pic.twitter.com/oZI6IpGyYm
— Refugees In Libya (@RefugeesinLibya) July 5, 2023
Dabei handelt es sich nur um die Spitze der Gewalt gegen Geflüchtete in Tunesien: Seit Jahren hetzt Präsident Saied gegen die Menschen aus Subsahara Afrika und entrechtet sie systematisch.
Doch statt die Gewalt gegen Geflüchtete zu verurteilen, setzt Europa auf engere Zusammenarbeit mit Tunesien. Aktuell wird an einem Deal gearbeitet, durch den das Land 900 Millionen Euro erhalten soll, etwa 100 Millionen davon für Grenzmanagement. Das Ziel: Die Europäischen Außengrenzen auszulagern und die Verantwortung für Geflüchtete an Drittstaaten abzuwälzen.
Alors que l'attention de tous est portée sur d'autres situations, il se déroule en ce moment-même des événements horribles à #Sfax🇹🇳, en #Tunisie.
Une véritable purge contre les personnes noires est en cours en Tunisie. pic.twitter.com/BRe3SDCyUY
— je suis migrant (@jesuismigrant) July 5, 2023
Auch das ist Teil der unmenschlichen & rassistischen EU-Migrations- und Asylpolitik: Durch Deals mit Autokraten wie Saied macht die EU Tunesien zum Türsteher Europas – Menschenrechtsverletzungen, Verfolgung, Gewalt und Tod werden dabei billigend in Kauf genommen.
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