Fragen zur Aktion? Ihr habt eine Mail verschickt und habt Rückfragen zu Inhalten oder der erhaltenen Antwort? Schreibt gerne an asylrechtretten@lnob.net
In Politik und Öffentlichkeit wird über Zäune und Haftlager diskutiert – kaum über Menschen und ihre Rechte. Das wollen wir ändern.
Über 100 Prominente haben einen Brief an die Bundesregierung geschrieben und klar gemacht: Populistischen Vorschlägen darf nicht nachgegeben werden. Werde auch du aktiv und schreibe deinen Abgeordneten!
Die Regierung will den massivsten Asylrechtsverschärfungen jemals zustimmen. Die Diskussion darum ist getrieben von populistischer Hetze und Vorschlägen, die Geflüchtete statt Fluchtursachen bekämpfen. Die Folgen wären massenhafte pauschale Inhaftierungen von Schutzsuchenden, kaum Zugänge zur Rechtsstaatlichkeit und eine Eskalation der Gewalt an Europas Grenzen.
Das können wir ändern. Mach’ mit und lege mit uns gemeinsam die Fakten auf den Tisch. Schreibe eine Mail an deine Abgeordneten und stelle ihnen 13 von uns vorbereitete Fragen, um populistische Vorschläge zu entlarven. Gemeinsam verlangen wir Antworten.
Über 30.000 Menschen sind seit 2014 als Opfer der Abschottungspolitik im Mittelmeer ertrunken
Es gibt heute bereits 6x so viele Grenzzäune in Europa wie 2014
Grenzverfahren können nur in Haft stattfinden
80% der Menschen, die seit Kriegsbeginn bei uns Schutz gefunden haben, kamen aus der Ukraine.
Allein dieses Jahr kam es zu 2232 illegalen Pushbacks in der Ägäis
Es gibt immer weniger legale Fluchtwege um nach Deutschland zu kommen
Über 57 Millionen Euro hat die EU an die libysche Küstenwache gezahlt
0 Euro hat die EU an die zivile Seenotrettung gezahlt
Worum geht es?
In 13 Fragen entlarven wir, wie die aktuellen Abschottungsideen zu Chaos und Leid führen würden. Hier erklären wir die wichtigsten Vorschläge und Begriffe der aktuellen Debatten. Ihr findet zu jeder Frage alle Infos, die ihr braucht, um populistische Hetze direkt zu erkennen und zu widerlegen.
Der russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die größte Fluchtbewegung seit dem zweiten Weltkrieg erzeugt. Viele Menschen aus der Ukraine sind auch zu uns nach Deutschland gekommen. Nur ungefähr 20% der Schutzsuchenden kamen seit Kriegsbeginn aus anderen Ländern wie Syrien und Afghanistan. Dieser Situation will die Europäische Union mit massiven Asylrechtsverschärfungen begegnen, die durch einen kleinen Solidaritätsmechanismus kaschiert werden sollen, der den Namen nicht verdient. Statt einer dauerhaften Unterstützung für Kommunen droht nun auch unsere Bundesregierung der Abschottungspolitik in Brüssel zuzustimmen. Die kursierenden Vorschläge werden zurecht als „Menschenrechtlicher Dammbruch“ bezeichnet.