Kalamata: Antrag auf Bergung des Schiffwracks und der Opfer von Pylos durch Angehörige der Vermissten

Die Anwälte der Angehörigen der Vermissten des tödlichen Schiffsunglücks in Pylos, Maria Papamina (Greek Council for Refugees), Eleni Spathana (Support for Refugees in the Aegean) und Yannis Kastanos, stellten heute bei der Staatsanwaltschaft von Kalamata einen Antrag auf Bergung des Schiffes und der Leichen der Opfer vom Meeresgrund.

Die Anwälte forderten in ihrem Antrag die Ortung und Bergung des Schiffswracks, sowie die Bergung der sterblichen Überreste der Opfer. Diese sollen anschließend identifiziert und bestattet werden. Außerdem sollen Foto und Videoaufnahmen vom Schiffswrack angefertigt werden um Beweise zu sichern die den Hinweise auf den Hergang der Tragödie liefern könnten.

Der schriftliche Antrag wurde nach einer mündlichen Anhörung beim Generalstaatsanwalt zu Protokoll gegeben.

Während der Vorgänge hielten Mitglieder der antifaschistischen Bewegung der Stadt vor dem Gerichtsgebäude Plakate mit Slogans in griechischer und englischer Sprache hoch: „Die Toten und ihre Familien fordern Gerechtigkeit – Holt die Leichen jetzt zurück“, „Solidarität wird nicht untergehen“, „Massengrab vor Pylos. Wir vergessen nicht. Der griechische Staat?“, „Die europäische und griechische Einwanderungspolitik tötet, Nein zur Festung Europa“, „Die europäische und griechische Einwanderungspolitik tötet, Nein zur Festung Europa“.

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Zwischenzeitlich haben Überlebende in Augenzeugenberichten den Hergang geschildert und machen der griechischen Küstenwache schwere Vorwürfe (Englisch, Al Jazeera)

Oberster Richter in Pakistan nennt das Schiffsunglück vor Pylos ein „Menschenrechtsproblem“ (Englisch, Middle East Monitor)

Frontex im Konflikt mit der griechischen Regierung zum Schifsunglück vor Pylos (Englisch, ekathimerini)

Detaillierter Bericht zum Schiffsunglück vor Pylos (Englisch, Washington Post)