Russischer Drohnenangriff auf unser Team in der Ukraine

Dezember 3, 2024

Am 2. Dezember 2024 wurde ein gepanzertes Fahrzeug des Teams unserer Partnerorganisation Base UA während einer Evakuierungsmission in der Region Donezk von einer FPV-Drohne angegriffen. Diese Mission, die von LeaveNoOneBehind gefördert und unterstützt wurde, hatte das Ziel, Menschen aus den stark umkämpften Frontgebieten in Sicherheit zu bringen.

Die Situation verdeutlicht erneut die Gefahren, denen humanitäre Helfer und die von ihnen betreuten Zivilisten in Konfliktzonen ausgesetzt sind. Trotz sorgfältiger Planung und Sicherheitsvorkehrungen wurden während der Rückfahrt aus dem Dorf Schewtschenko zwei gezielte Drohnenschläge auf das Evakuierungsfahrzeug ausgeführt. Dank der gepanzerten Struktur des Fahrzeugs konnten schwerwiegende Verletzungen verhindert werden. Dennoch erlitten zwei der evakuierten Zivilisten Splitterverletzungen, die vor Ort notfallmedizinisch versorgt und später in einem Krankenhaus weiter behandelt wurden.

Wir waren dabei, Zivilist*innen zu evakuieren, als wir gezielt angegriffen wurden. Nur dank der guten Panzerung unseres Fahrzeuges ist nichts Schlimmeres passiert. Es ist nicht zu fassen, was hier jeden Tag für Kriegsverbrechen begangen werden.”,  sagt Anton Yaremchuk von der Organisation BASE UA.

Trotz des Angriffs gelang es dem Team, die Evakuierung von drei Personen erfolgreich durchzuführen und die Verletzten umgehend medizinisch zu versorgen. Ein Passagier musste mit einer Hüftverletzung ins Krankenhaus gebracht werden, während eine weitere Person mit einer Beinverletzung versorgt wurde.

“Unsere Arbeit wird durch die fpv Drohnen inzwischen massiv eingeschränkt. Früher konnte man Menschen in vorhersehbaren Frontlinien deutlich länger unterstützen- heute sind viele Gebiete gar nicht mehr zugänglich.“, sagt Anton Yaremchuk von der Organisation BASE UA.

LeaveNoOneBehind und Base UA werden seit Beginn des umfassenden Krieges immer wieder Zeugen von Kriegsverbrechen, wie dem direkten Beschuss von Helfenden und Zivilist*innen. Dieser Vorfall unterstreicht noch einmal mehr die Notwendigkeit der humanitären Arbeit, insbesondere in den am stärksten umkämpften Gebieten, in denen wir seit fast drei Jahren aktiv sind.

Dieser Drohnenangriff zeigt auf tragische Weise, wie gefährlich und unberechenbar die Situation an der Front ist. Unsere Teams riskieren täglich ihr Leben, um anderen zu helfen. Es ist entscheidend, dass die internationale Gemeinschaft die Ukraine in allem notwendigen unterstützt, um diesen Krieg zu gewinnen und die Zivilbevölkerung zu schützen„, betont Anton Yaremchuk von BASE UA.

 

Kontakt für Presseanfragen:

Anton Yaremchuk

Email: Anton.y@baseua.org

Telefon: +4915787628146 (WhatsApp, Signal)

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