LeaveNoOneBehind in Griechenland
Gemeinsam gegen Pushbacks und Gewalt an den Außengrenzen – dein Zeichen für Solidarität und Menschlichkeit!
Gefängnisartige Camps auf den griechischen Inseln Lesbos und Samos entfalten immer weiter ihre unmenschliche Wirkung: Verborgen hinter Stacheldraht und unter permanenter Überwachung warten neu ankommende Geflüchtete auf ihre Asylbescheide – ohne Zugang zu fließendem Wasser und adäquater medizinischer Versorgung.
Gleichzeitig dreht sich die Gewaltspirale weiter: Brutale Pushbacks durch die griechische Küstenpolizei auf dem Meer oder sogar nach der Ankunft auf griechischem Staatsgebiet sind nach wie vor an der Tagesordnung.
Was können wir gegen all das tun?
Mit deiner Spende…
- Können wir geflüchtete Menschen auf den griechischen Inseln Lesbos und Samos mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten versorgen
- Ermöglichen wir Geflüchteten Zugang zu rechtlichem Support und wenn nötig anwaltliche Vertretung vor Gericht in Griechenland
- Setzen wir vor Ort Integrations-, Ausbildungs- und Weiterbildungsprojekte für Geflüchtete um
Berichte von vor Ort
“Ich bin Mohammad, komme aus Syrien und war 5 Jahre lang auf Lesbos, von 2018 bis 2023. Am Anfang habe ich im Geflüchteten-Camp gewohnt, das war damals noch das berüchtigte Moria. Als ich endlich in Griechenland Asyl bekommen habe, begann ich, für LeaveNoOneBehind zu arbeiten.
Da ich selbst lange im Camp gelebt habe, konnte ich ganz gut einschätzen, was gebraucht wurde. In Zelten und Containern ist man jeder Kälte und Hitze, jedem Sturm und jedem Krankheitserreger ausgesetzt. Ich musste selbst jahrelang in dieser Hölle leben. Also wollte ich etwas dazu beitragen, dass es für die Menschen dort zumindest ein kleines Stück erträglicher wird.
#LeaveNoOneBehind leistet wichtige Arbeit auf Lesbos. Doch die Bedarfe sind so groß, dass wir kaum noch hinterherkommen. Jeden Tag bilden sich große Schlangen an unserem Free Shop und unserem Wäsche-Service im Parea Center auf Lesbos. Dass wir diese Arbeit machen können, ist nur mithilfe von Spenden möglich.”
News aus Griechenland
Samos – Menschliche Abgründe im Schatten der Weltöffentlichkeit: Das “Gefängniscamp” in Zervou
Das EU-Parlament hat am 10. April 2024 die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) angenommen - ein dunkler Tag für Europa und die Menschenrechte. Doch Teile dessen, was durch die Reform bald droht, sind längst bittere Realität. So zum Beispiel das "Gefängniscamp" für ankommende Geflüchtete auf der griechischen Insel Samos.
Gewalt und Hetze gegen Menschen auf der Flucht nimmt immer weiter zu
In Griechenland haben Rechtsextreme Jagd auf geflüchtete Menschen gemacht. Sie haben sie gekidnappt, geschlagen und in einen Wagen eingesperrt.
4 Kinder vor Lesbos bei Mantamados ertrunken
Lesbos - Es ist eine unvorstellbare Tragödie die sich vor den Grenzen Europas leider mit einer schrecklichen Regelmäßigkeit wiederholt. Nun ist es wieder passiert: Vor der griechischen Insel Lesbos nähe Mantamados sind vier Kinder ertrunken. Zwei Mädchen (acht und vierzehn Jahre alt), ein Junge (acht Jahre alt) und ein Säugling der gerade erst elf Monate alt war. Dies teilte der Minister für Schiffahrt Miltiadis Varvitsiotis mit.
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