Schiffsunglück Griechenland: 500 Tote durch Pushbackversuch?

Hat die griechische Küstenwache versucht das Boot aus griechischen Gewässern zu ziehen, bevor es kenterte? Journalist*innen haben keinen Zutritt zu der Halle, in der die Überlebenden des Schiffbruchs am Mittwoch sich befinden. Doch Abgeordnete konnten mit ihnen sprechen. Laut dem ehemaligen Europaabgeordneten Kriton Arsenis erzählten sie, dass die griechische Küstenwache das überfüllte Fischerboot abgeschleppt habe, bevor es kenterte.

Boot-Tragödie in Griechenland vor Pylos: Hunderte Menschen vermisst

Ein Boot mit 750 Schutzsuchenden an Bord ist kurz vor Pylos, Griechenland, gekentert. Das Schiff fuhr von Libyen Richtung Italien. Bisher konnten nur etwa 100 Menschen gerettet werden, hunderte sind noch vermisst – es könnte sich um eines der tödlichsten Schiffsunglücke überhaupt handeln. Unsere Gedanken und unser Beileid sind bei den Angehörigen und Überlebenden.

Offener Brief an die Bundesregierung

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Olaf Scholz, Sehr geehrte Frau Bundesministerin Nancy Faeser, Sehr geehrte Frau Bundesministerin Annalena Baerbock, Sehr geehrter Herr Bundesminister Dr. Marco Buschmann,

940 Menschen auf Lesbos verschwunden

940 Menschen, die innerhalb des letzten Jahres auf Lesbos angekommen sind, sind unauffindbar. Was genau mit ihnen geschehen ist, ist unklar. Doch seit Jahren häufen sich die Berichte von maskierten Männern, die Menschen illegal entführen und auf dem Meer aussetzen.

Griechenland verbietet Zugang zu Essen und Wasser für 571 Menschen auf der Flucht

Am Donnerstag, dem 18.05.2023, hat sich das griechische Migrationsministerium dazu entschieden, den Zugang zu Nahrung für Menschen im Camp “Mavrovouni” einzuschränken. Seit Freitag, dem 19.05.2023, haben nur noch Menschen mit einem laufenden Asylverfahren Zugang zu Essen und Wasser erhalten. 571 Menschen wird somit das Recht auf Nahrung verweigert.

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