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Lesung mit Daniela Sepehri – Zwischen Poesie und Widerstand
Mit klarer Stimme und poetischer Wucht liest Daniela Sepehri aus ihrer aktuellen Sammlung: Texte, die unter die Haut gehen, unbequem sind und gleichzeitig berühren. Zwischen Poesie und politischer Analyse spricht sie über Identität, Heimat, Rassismus, Frauenrechte und den Kampf gegen das Schweigen.
Perspektivwechsel #3: Der Kampf gegen geschlechtsspezifische Diskriminierung in Afghanistan: Hoffnung inmitten der Dunkelheit
Afghanistan ist ein Land, in dem Frauen seit jeher gegen Diskriminierung, Ungleichheit und gesellschaftliche Einschränkungen kämpfen. Ich bin eine Rechtsanwältin und Frauenrechtsaktivistin und habe zwölf Jahre lang in Kabul gearbeitet. Während dieser Zeit habe ich mich unermüdlich für Frauen eingesetzt, die Gewalt und Krisensituationen ausgesetzt waren. Ich war stets die Stimme derjenigen, denen ihre Rechte verweigert wurden. Doch in den letzten Jahren hat sich die Diskriminierung systematisiert und verstärkt, sodass Frauen mehr denn je ihrer grundlegenden Rechte beraubt werden. Vom Verbot der Bildung über den Ausschluss aus dem Arbeitsmarkt bis hin zur Verdrängung aus dem gesellschaftlichen Leben – afghanische Frauen dürfen nicht einmal mehr in Parks gehen, um die Natur zu genießen und frei durchzuatmen.
Perspektivwechsel #2: Gedanken zur Ukraine
Es ist bedauerlich, dass ausgerechnet ein de-facto-Populist wie Friedrich Merz und eine zunehmend nach rechts driftende, inkonsequente CDU inzwischen die einzige Partei in Deutschland ist, die an der Spitze eine realistische Position zur Ukraine vertritt. Die Linke hat einen unerwarteten Wahlerfolg gefeiert, doch sie bleibt eine Partei, die Waffenlieferungen an die Ukraine aus einer dogmatisch pazifistischen Haltung heraus kategorisch ablehnt – eine Position, die angesichts der Lage vor Ort kaum vertretbar ist. Das darf man nicht aus den Augen verlieren. Die Linken machen sich damit unglaubwürdig.
Vor Gericht: Wir haben 3 Kriminalisierungsverfahren auf Samos begleitet
Von 17.2 bis 19.2.2025 waren wir mit LeaveNoOneBehind auf Samos und begleiteten insgesamt drei Gerichtsverfahren von Geflüchteten. Die Anklage in allen drei Fällen: Schmuggel. Über 2000 Personen mit Fluchthintergrund teilen momentan dieses Schicksal in griechischen Gefängnissen.
Perspektivwechsel #1: Zwischen Ankommen, Bleiben und Kämpfen
Solidarität und Widerstand: Der Weg zu einer gerechten Zukunft Ich bin in Deutschland geboren – aber lange fühlte es sich nicht an, als würde ich wirklich dazugehören. Meine Eltern kamen in den 1990ern als Vertragsarbeitende in die DDR. Sie blieben. Ich wuchs hier auf. Heute darf ich wählen. Doch gehört diese Wahl wirklich auch mir?
Russischer Drohnenangriff auf unser Team in der Ukraine
“Wir waren dabei, Zivilist*innen zu evakuieren, als wir gezielt angegriffen wurden. Nur dank der guten Panzerung unseres Fahrzeuges ist nichts Schlimmeres passiert. Es ist nicht zu fassen, was hier jeden Tag für Kriegsverbrechen begangen werden.”, sagt Anton Yaremchuk von der Organisation BASE UA.
Pressemitteilung: #LeaveNoOneBehind und SOS Balkanroute
“Menschen sterben vor unserer Haustür”: Friedhof Geflüchteter in der bosnischen Grenzstadt Bihać mit 18 Gräbern eingeweiht Geschlossenes Zeichen der Religionen in Bosnien: Imam, serbisch-orthodoxer und katholischer Priester appellieren gemeinsam vor den Gräbern Geflüchteter für Nächstenliebe und Humanität
Gegen Aus(sen)grenzen – Soli-Event für #LeaveNoOneBehind
Ein Abend voller Literatur, Musik und solidarischem Engagement – ein starkes kulturelles und politisches Statement für eine gerechtere Welt!
Online-Q&A: 6. Nov. 2024 – A Life Long Innocent In Prison?
Am 6. November um 17 Uhr CET bekommst du die Möglichkeit, von Homayouns Anwält*innen und dem #FreeHomayoun-Team mehr über sein Verfahren und über die Kriminalisierung Geflüchteter in Griechenland zu erfahren.
Interview – „Frauen sind der Überwachung der Taliban vollkommen ausgeliefert“
Der europäische Gerichtshof hat entschieden, dass allen afghanischen Frauen in der EU Asyl zusteht. Vollständiges Arbeitsverbot, Verdrängung aus der Öffentlichkeit, den Gefahren von Zwangsehen und Misshandlung ausgesetzt - Dass Frauen allein aufgrund ihres Geschlechts in Afghanistan durch die „Regierung“ der radikal-islamistischen Taliban stark bedroht sind, steht außer Frage. Unzählige Geschichten zeigen, wie dringend notwendig und überfällig diese Entscheidung war. Emron Feroz hat für uns mit Kathera* gesprochen, einer Frau aus Herat, die früher mal ihren eigenen Schönheitssalon führte – bis sie von den Taliban bedroht und zum Schließen gezwungen wurde.