Geförderte Projekte
#LeaveNoOneBehind bietet lokalen und solidarischen Projekten eine Plattform – schnelle Unterstützung garantiert. Dank eurer Spenden konnten wir seit 2020 über 100 Partnerorganisationen in ihrer wichtigen Arbeit unterstützen. Die Projekte werden oft selbst von geflüchteten Menschen aktiv betrieben oder die Organisationen stehen den Schutzsuchenden aktiv solidarisch zur Seite.
Auf dieser Seite findest du alle, der bislang geförderten Initiativen und Organisationen.
Alle Projekte
BASE UA
Base UA wurde von Aktivist*innen und Journalist*innen im Zuge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine gegründet und fokussiert sich primär auf die Evakuierung aus den am stärksten umkämpften Gebieten des Landes. BASE UA ist eine der letzten Organisation, die vor der russischen Invasion bedrohte Menschen aus Bachmut, Lyssytschansk oder Severodonetsk in Sicherheit brachte. Doch die Arbeit von BASE hört nicht bei der Evakuierung auf: Die Menschen sollen nachhaltig Unterstützung erhalten. So wurden unter anderem zwei Camps mit Kindern und Jugendlichen organisiert, die vor dem Krieg fliehen mussten und wo sie sich mit Kunst- und Traumaarbeit auseinandersetzten.
Aegean Boat Report
Illegale Pushbacks sind Alltag an europäischen Grenzen. Um gegen sie vorzugehen, müssen sie gut dokumentiert und zusammengetragen werden. Der Aegean Boat Report berichtet 24/7 über Vorfälle an den Grenzen und ermöglicht so schnelle Hilfe und die Überwachung von „Grenzbeamten“. Eine Praxis konnte der Aegean Boat Report dabei vielfach aufzeigen: Geflüchtete, die bereits den Boden von Lesbos erreicht hatten, werden von maskierten Männern aufgegriffen, oft misshandelt, entführt und auf offenem Meer auf manövrierunfähigen „Rettungsinseln“ ausgesetzt. Dort trieben sie so lange, bis die türkische Küstenwache sie aufgreift und wieder in die Türkei bringt. Sie zu dokumentieren und die Informationen zusammenzutragen, ist entscheidend. Denn gute Informationen sorgen nicht nur dafür, dass Helfer*innen in Notfällen schneller vor Ort sein können, gute Informationen sind auch die beste Waffe gegen Vertuschungsversuche von Regierungen und ihren Küstenwachen. Der Aegean Boat Report ist dadurch zu einem essentiellen Baustein in der Arbeit von NGOs in der Ägäis geworden. Durch die Arbeit werden Notfälle schneller bemerkt und Menschen gerettet.
Blindspots
Blindspots hilft überall dort, wo Menschen von Medien, Politik und Öffentlichkeit vergessen werden. Sie rücken die „unsichtbaren Flecken“ Europas in den Fokus des gesellschaftlichen Diskurses und stärken bestehende Hilfsstrukturen. An der bosnisch-kroatischen Grenze, in der Region Velika Kladuša, sitzen Geflüchtete in notdürftig improvisierten Unterkünften fest. Sie sind jeglichen Wind- und Wetterbedingungen schutzlos ausgeliefert. Dies bedeutet im Winter, bei bis zu -20 Grad, lebensbedrohliche Kälte. Zusätzlich werden sie häufig von Grenzbeamten ausgeraubt, zusammengeschlagen und illegal gepushbackt. Blindspots organisiert daher Öfen und Feuerholz für die Menschen. Sie bauen Türen, Fenster und Solarpanels auf die provisorischen Hütten und sorgen für Zugang zu Trinkwasser und Hygieneanlagen. Außerdem dokumentieren sie die unmenschliche und illegale Gewalt an den Grenzen, um die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen. Ihre Arbeit ist im Winter wichtiger denn je und kann viele Menschen vor dem Kältetod bewahren.
Wir Packen’s an
Überall dort, wo Geflüchtete unter dem europäischen Grenzregime leiden und auf Parkbänken, unter Zeltplanen oder im Wald schlafen müssen, findet man die pinken Kisten voller Hilfsgüter von „Wir packen’s an“. Viele Menschen haben die Bilder von der polnisch-belarussischen Grenze im letzten Jahr beinahe schon vergessen. Geflüchtete, die im Wald zwischen zwei Grenzstreifen und im Angesicht von tausenden Beamten der polnischen Grenzpolizei festsaßen. Wir packen’s an war damals eine der wenigen Organisationen, die es geschafft hat, Hilfsgüter an die Menschen vor Ort zu liefern. Noch immer sitzen Menschen an der Grenze fest, und noch immer liefern Wir Packen’s an Hilfsgüter: Handwärmer, Schlafsäcke, Thermohosen und vieles mehr. Nicht nur an der belarussischen Grenze, sondern zum Beispiel auch an der ukrainischen Grenze zu Moldau. In der vergessenen Region konnten in diesem Jahr in einem Kraftakt innerhalb kürzester Zeit Auffangstationen inklusive sechs Sanitär-Containern mit Duschen und Toiletten bereitgestellt werden.
Liebe im Karton
Liebe im Karton e. V. ist eine ehrenamtliche Weihnachtspäckchenaktion, die seit 2016 Geschenke an bedürftige Kinder in Deutschland, Europa und dem sogenannten Nahen Osten verteilt. Darüber hinaus organisieren sie ganzjährige Hilfsgüterlieferungen in Krisenregionen u.a. in die Ukraine, um die Menschen vor Ort zu unterstützen und zerstörte Strukturen wieder aufzubauen. Mit ihrem aktiven Netzwerkpartner „Netzwerk Ziviler Krisenstab“, stemmen sie seit Februar die Koordination und Logistik von bisher über 6.500 Paletten dringend benötigter Hilfsgüter in die Ukraine.
Human Rights Legal Project
Das Human Rights Legal Project (HRLP) ist eine Rechtshilfeorganisation, die in Griechenland über rechtliche Vertretung, Advocacy und Öffentlichkeitsarbeit Menschenrechtsverletzungen gegen Geflüchtete bekämpft und gegen die Kriminalisierung geflüchteter Menschen an der EU-Außengrenze vorgeht.
4-Ukraine
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine wurde klar, wie wichtig die Arbeit engagierter Einzelpersonen und kleiner Initiativen ist. Eine dieser tollen Initiativen ist unsere Partnerorganisation 4-Ukraine. Gegründet im März 2022, sorgt sie für direkte Hilfe vor Ort, wo humanitäre Unterstützung oft nicht ankommt. Wir arbeiten eng zusammen und sind stolz darauf, dass 4-Ukraine quasi unter unserem Dach operiert.
Parea Center Lesvos
Seit dem Brand von Camp Moria ist die griechische Insel Lesbos beinahe aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden. Doch noch immer sind mehr als tausend geflüchtete Menschen auf der Insel gefangen – und werden in gefängnisartigen Zuständen über Monate und Jahre hinweg festgehalten. Europe Cares besteht aus einem festen Staff & Freiwilligen aus dem Camp und betreibt dort das Paréa Center. Geflüchtete bekommen dort täglich warme Mahlzeiten und können diverse kostenlose Hilfsangebote verschiedener Partnerorganisationen wahrnehmen, wie z.B. Rechtsberatung, Sprachkurse, Kleidung und psychologische Beratung. Paréa Lesvos bietet den Geflüchteten einen wichtigen Rückzugsort und beherbergt 10 weitere Hilfsorganisationen. Das Center befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Camp auf Lesbos und wird täglich von 200 bis 400 Camp-Bewohner*innen besucht.
Stiftung “Saving an Angel“
Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 verteilt die Saving an Angel-Stiftung Gelder, um Kindern in Not zu helfen. Durch die Spende wird das Projekt UNHIDE – Soforthilfe gefördert, dass einerseits umfangreiche Lieferungen von Hilfsgütern aus Deutschland in die Ukraine organisiert, sowie die Betreuung von ukrainischen Kindern und Jugendlichen im UNHIDE HOME in Deutschland. Die Kinder erhalten Verpflegung, kreative Workshops, Unterricht und Betreuung durch Traumatherapeuten.
Salvamento MarÃtimo Humanitario
Die Aita Mari ist ein Rettungsschiff, das von der baskischen NGO Salvamento Maritimo Humanitario (SMH) betrieben wird. Die Aita Mari hat kürzlich Umbauarbeiten zur Anpassung an italienischen Anforderungen abgeschlossen und ist nun wieder einsatzbereit, um Menschen zu retten, die in ihren Herkunftsländern vor Krieg und Gewalt fliehen. Das Schiff hat Platz für 120 Personen an Deck und ist mit einer kleinen Klinik, sowie einer Rettungs- und medizinischen Besatzung ausgestattet.
Northern Lights Aid
Northern Lights Aid (NLA) ist eine kleine NGO, die die Bewohnerinnen des Flüchtlingslagers Perigiali in Kavala, Griechenland, unterstützt. Mit der Verteilung von Nahrungsmitteln, Kleidung, Hygieneartikeln und anderem Material versucht NLA, die grundlegenden Lebensbedürfnisse der Betroffenen zu sichern. Nur wenige Gehminuten vom Lager entfernt gelegen, bietet Northern Lights Aid eine sichere Umgebung zum Lernen, Gestalten und Knüpfen von Kontakten durch Englischunterricht, einen skill-sharing Workshop, einen Gemeinschaftsgarten und ein professionelles, kostenloses Bekleidungsgeschäft. Die NLA arbeitet eng mit den Einheimischen und den Lagerbewohner*innen zusammen, um die soziale Eingliederung und Solidarität innerhalb der Gemeinschaft zu fördern. Das kürzlich erweiterte Nothilfeprogramm unterstützt besonders gefährdete Familien mit Hilfe von Nahrungsmitteln, Medikamenten und Transport, um einen reibungslosen Ablauf des Asylverfahrens zu gewährleisten.
The Hope Project
Das Hope Project Greece leistet seit Anfang 2015 Hilfe für Geflüchtete, die auf Lesbos ankommen. Es basiert dabei auf den Prinzipien der Würde, des Mitgefühls und der Sicherheit für alle. Der Raub der Menschenwürde von Geflüchteten und die Art und Weise ihrer Behandlung darf in Europa nicht akzeptiert werden. Freiwillige versorgen täglich ca. 30 Familien mit von ihnen benötigten Dingen, wie z.B. Hygieneartikel, Windeln, Kleidung, Schuhe, Decken und vieles mehr.
WARRIORS KDM e. V.
WARRIORS kümmern sich um die Beschaffung und Sammlung von Hilfsgütern und sichern die weitere Koordination sowie benötige Ressourcen, um diese nach Lviv zu transportieren. Dabei werden Strukturen genutzt, die schon vor dem Krieg bestanden.
Azadi Project
The Azadi Project, ist ein Programm, welches basierend auf Therapie- und Coaching-Techniken und -Strategien mithilfe von wöchentlichen Gruppensitzungen mit geschultem Personal Selbsthilfe anbietet. In diesem Rahmen steht es den Frauen frei, sich über Geschichten, Ängste, Befürchtungen oder Konflikte mit anderen Teilnehmer*innen auszutauschen oder einfach nur den anderen Teilnehmer*innen zuzuhören. Diese Sitzungen zielen nicht nur darauf ab, den emotionalen und psychosozialen Stress unter dem viele geflüchtete Frauen leiden zu lindern, sondern auch auf die Entwicklung und Förderung von Selbstbewusstsein unter den Frauen aktiv zu stärken.
One Happy Family
One Happy Family ist eine gemeinnützige Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Asylbewerber*innen, Freiwilligen und Menschen aus verschiedenen Nationen einen sicheren Raum der Begegnung zu bieten. Dafür wurde das Community Center auf der griechischen Insel Lesbos errichtet. Aufgrund der geographischen Nähe zur Türkei stellt Lesvos für die meisten Menschen, die vor Krieg und Krisen fliehen, häufig eine Zwischenstation dar. Hier sitzen die Asylsuchenden aufgrund bürokratischer Hürden häufig mehrere Monate fest. Um die Lücke zu schließen, die durch unzureichende humanitäre Hilfe und fehlende staatliche Unterstützung entsteht, bietet One Happy Family, zusammen mit seinen Partnerorganisationen und auf Initiative und Wunsch der Asylsuchenden, viele verschiedene Projekte an, wie z.B. Schulen, Sportprogramme oder psychologische Unterstützung. Die Bandbreite der Projekte variiert dabei je nach Kapazität und Bedarf. Mit dem Community Center will One Happy Familiy die in den Camps lebenden Menschen in die Ideenfindung und Entscheidungsfindung einbeziehen, um ihre Selbstständigkeit, ihren Eigenantrieb und ihr Verantwortungsbewusstsein zu stärken.
Community Volunteers
Wir arbeiten seit über einem Jahr mit den Menschen aus dem Camp vor Ort zusammen und beziehen sie in unsere tägliche Arbeit im #LNOB Warehouse und Community Center ein. Dadurch geben wir den Geflüchteten eine Räumlichkeit, sich zu entfalten und dem Camp Alltag etwas zu entfliehen. Zusätzlich bieten wir Bildungsprogramme an, wie z.B. den drei mal die Woche stattfindenden Englischunterricht.
Helpbus
Um bei kurzfristig drohenden humanitären Katastrophen, wie dem Winter in der Ukraine, einzugreifen, leisten die Aktivist*innen des Helpbus eine schnelle und unbürokratische Versorgung. Der Helpbus unterstützt an Krisenhotspots, an denen mobile Hilfe benötigt wird. Der Helpbus ist eng mit lokalen Aktivist*innen vernetzt und kann innerhalb weniger Tage vor Ort sein. Dadurch können Sachspenden, sowie medizinische Versorgung für etwa 150 Personen am Tag geleistet und Evakuierungen durchgeführt werden.
Mushkila Kabira
Mushkila Kabira ist die englische Transliteration eines arabischen Ausdrucks, der "großes Problem" bedeutet. Diesen Satz hörten die Gründer*innen oft, als sie mit ihrer Freiwilligenarbeit in Griechenland begannen, und beschreibt auf perfekte Art und Weise, was die Gründung des Mobile Info Teams ausgelöst hat. Mobile Info Team ist eine Freiwilligenorganisation, welche Informationen für Asylsuchende, Geflüchtete und Migrant*innen in Griechenland und anderen europäischen Ländern über das Asylverfahren und andere relevanten Themen bereitstellt. Außerdem unterstützt das Team Einzelfälle, hauptsächlich in Familienzusammenführungen, aber auch beispielsweise bei der Vorbereitung auf die Asylanhörung oder bei Anträgen auf Integrationsmaßnahmen. Zusätzlich sammelt Mobile Info Team Erfahrungsberichte von Asylsuchenden, um ihre Rechte durch Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen.
SOS Balkanroute
Seit Jahren spitzt sich die Situation von Menschen, die über die sogenannte Balkanroute fliehen, immer weiter zu. Geschlossene Grenzen, illegale und gewalttätige Pushbacks, sowie völlig unzureichende Bedingungen in den bosnischen Camps entrechten die Schutzsuchenden und versetzen sie oft in lebensbedrohliche Situationen. SOS Balkanroute engagiert sich für die Menschen, die beinahe komplett aus den Nachrichten verschwunden sind und organisiert seit 2019 entlang der Balkanroute Sammelaktionen und Spendentransporte. Außerdem leisten sie medizinische Versorgung und haben ein Helfer*innen-Netzwerk entlang der Balkanroute aufgebaut.Â
Infomobile Greece
Infomobile ist eine antirassistische basisdemokratische Organisation mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, die seit mehr als einem Jahrzehnt in Griechenland aktiv ist. Sie treffen Menschen, die auf den Straßen, Plätzen und außerhalb der Lager unterwegs sind, sowohl auf den Inseln der Ägäis als auch auf dem Festland. Dabei werden Informationen in nicht-hierarchischen Begegnungen geteilt und getauscht und Ressourcen geschafften, die frei geteilt werden. Infomobile unterstützt Einzelpersonen mit Rechtsberatung und in Notfällen auch mit Rechtsbeistand, um gegen diskriminierende und dysfunktionale Verfahren und repressive Gesetze zu kämpfen, die Menschen hinter Gitter bringen, den Zugang zu internationalem Schutz und Unterkunft behindern, Kinder Gefahren aussetzen, die Familien und Menschen mit regelmäßigem Aufenthalt ohne Zukunftsperspektiven auseinander halten. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Unterstützung des Kampfes derjenigen, die nach Griechenland kommen, für ihr Bleiberecht und legale Wege aus Griechenland heraus, wie z.B. bei Familienzusammenführungen.
Netzwerk Ziviler Krisenstab
Das Netzwerk Ziviler Krisenstab ist ein Zusammenschluss von mehr als 30 NGOs aus ganz Deutschland. Die Menschen hinter diesen NGOs transportieren momentan über 150 Paletten voller Einrichtungsgegenstände zum Aufbau einer Kinderreha in die Ukraine, um Kinder, die durch das Schlimmste gegangen sind, zu unterstützen. Das ist nur eines von vielen Beispielen der Arbeit des Netzwerkes Ziviler Krisenstabs. Die Initiative bringt Lebensmittel, medizinische Güter, Decken und viele weitere dringend benötigte Hilfsgüter in Warenlagern zusammen und versendet sie in enger Zusammenarbeit mit ukrainischen Organisationen in die Ukraine.
Earth Medicine Physical Rehabilitation
Flucht ist traumatisch, sowohl psychisch als auch physisch. Um Geflüchtete, Überlebende von Folter und Krieg, in ihrem Heilungsprozess zu unterstützen, hat eine Gruppe von Aktivist*innen und Therapeut*innen das EMPR gegründet. Die Organisation bietet Menschen im Camp auf Lesbos Physiotherapie, Akupunktur, sowie Rehabilitationsprogramme an. Ein Beispiel ist das Programm zur Verbesserung chronischer Verletzungen und posttraumatischer Belastungsstörungen durch den Einsatz von Akupunktur, Physiotherapie, therapeutischer Massage und pflanzlicher Heilmittel. Durch ihre Arbeit hat das EMPR außerdem Arbeitsstellen für Geflüchtete geschaffen, die beispielsweise als Dolmetscher*innen arbeiten. Die Aktivist*innen gehen dafür regelmäßig ins Camp, um Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung zu pflegen und zu versorgen.
Yoga and Sport For Refugees
Yoga and Sport For Refugees hat als Ziel, Geflüchtete durch Sport zu stärken, sie in die Gemeinschaft zu integrieren und ihre körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern. Das Sportangebot, welches von Schwimmkursen über Kampfsport bis hin zu Yoga reicht, wird hierbei zum Großteil von den Schutzsuchenden eigenverantwortlich durchgeführt und angeleitet. Wenn Menschen teilweise jahrelang im Camp leben, hat das katastrophale Auswirkungen auf ihre psychische und physische Gesundheit. Sportangebote, von Schwimmkursen über Kampfsport bis hin zu Yoga, können dem entscheidend entgegenwirken. Die Sportaktivitäten von Yoga and Sport for Refugees brechen dabei zusätzlich ethnische und religiöse Barrieren auf und schaffen einen Treffpunkt und eine Zusammenarbeit zwischen den Kulturen.
Nachbarschaft e. V.
Freiwillig Helfen (FH) ist ein Berliner Netzwerk für geflüchtete Menschen mit einem Fokus auf Integrationshilfe. Gegründet von freiwilligen Helfern einer Berliner Notunterkunft wird überparteilich und konfessionslos überall dort geholfen, wo dringend Hilfe benötigt wird. Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine hat FH den „Volunteer Planner“ wieder reaktiviert, mit dem sich schon 2015 erfolgreich Zehntausende Helfer*innen europaweit koordinieren und organisieren konnten. Dabei handelt es sich um ein nicht-kommerzielles Open-Source-Tool von Freiwilligen für Freiwillige zur leichten und effizienten Organisation von Tausenden ehrenamtlichen Helfer*innen.
We for Kids
We For Kids engagiert sich für die Entwicklung von Kindern, die im Alter von drei bis neun Jahren im Samos HotSpot Camp leben. Sie bieten ihnen selbstgekochte, warme und gesunde Mahlzeiten, um ihre Gesundheit zu stärken. We for Kids wurde von Barbara, selbst noch vor vier Jahren als geflohene Person auf Samos angekommen und Evangelos, einem lokalen Geschätsmann, gemeinsam gegründet. Gemeinsam arbeien sie nun mit geflüchteten Kindern und Erwachsenen und auch der lokalen Bevölkerung auf Samos zusammen.
Just Action – Samos
Auf der griechischen Insel Samos sind Schutzsuchende vollkommen isoliert von den Dörfern und Städten der Insel: Hochsicherheitszäune, Überwachungskameras und Sicherheitskräfte machen den Ort zu einem Gefängnis. Seit April 2020 unterstützt der kostenlose Lebensmittelmarkt der Aktivist*innen von Just Action auf der griechischen Insel Samos die einheimische, sowie die Geflüchtetencommunity mit Lebensmittelpaketen und Hygieneartikeln. Neben den Ausgaben für Lebensmittelpakete und Hygieneartikel, tragen die Helfer*innen von Just Action Samos noch die Kosten für die Bustickets, die die Geflüchteten benötigen, um vom Camp aus zur Lebensmittelausgabe zu kommen. Das Ziel ist es, die Ernährungssicherheit für alle Bedürftigen auf der Insel zu gewährleisten und gleichzeitig widerstandsfähigere Strukturen aufzubauen, um den künftigen Zugang zu Lebensmitteln für alle Menschen auf Samos sicherzustellen.
Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrant*innen
Die Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrant*innen (KuB) ist ein gemeinnütziger Verein in Berlin. Die KuB unterstützt Geflüchtete und Migrant*innen aus aller Welt und berät bei Fragen zum Asyl- und Aufenthaltsrecht. Auch bei psychischen und sozialen Problemen wird Unterstützung geleistet. Mit der Förderung werden Deutschkurse und Freizeitangebote für prekarisierte Migrant*innen realisiert.
SOS Bihac
Durch Erste Hilfe, Lebensmittel- und Kleiderausgaben unterstützt SOS Bihać Menschen auf der Flucht, die keinen Zugang zu Lebensmitteln, Kleidung, sanitären Anlagen und medizinischer Nothilfe haben. Neben Geflüchteten, unterstützt SOS Bihać auch die in Armut geratene Bevölkerung der Region Una Sana, beispielsweise durch die Vergabe kostenloser Desinfektionsmittel und Schutzmasken. Das friedliche und respektvolle Zusammenleben aller Menschen ist SOS Bihać ebenso wichtig, wie die akute Hilfe in Notsituationen. Die Situation der Geflüchteten verschlechtert sich ständig. Einige tausende Menschen sind auf medizinische Hilfe, Kleidung, Schlafsäcke, Wasser und Nahrung durch NGOs angewiesen. Der Winter und die Kälte machen das Leben in den Wäldern um Bihać unerträglich. Geschlossene oder überfüllte Lager und Pushbacks an den kroatischen Grenzen erschweren die Situation noch weiter.
School of Peace
Die internationale School of Peace für Kinder und Erwachsene auf Lesbos bietet den Menschen im Camp die Möglichkeit Englischkurse und weitere Schulfächer zu belegen. Daneben bietet die School of Peace ihren jüngeren Schüler*innen einen speziellen Lehrplan für Jugendliche, wo sie die Möglichkeit haben alltägliche Fähigkeiten und Skills zu erlernen. Ihr Ziel ist es dabei, das Selbstvertrauen, die akademischen Leistungen und die soziale Kompetenz der Schüler*innen zu fördern. Unterrichtet werden Sie dabei von Lehrer*innen, die sich ebenfalls auf der Flucht befinden und im Camp leben. Die Schule fördert so auch ihre Erfahrung, ihre Kreativität und demonstriert Selbstvertrauen innerhalb der Gemeinschaft. Darin besteht auch das Ziel der School of Peace: Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen der Menschen stärken, sie inspirieren und ihr Leben positiv mitzugestalten. Seit Anfang 2017 haben über 5000 Schüler*innen die Kurse der School of Peace belegt.
Boat Theater Group
Viele Menschen leben teilweise jahrelang ohne Perspektive unter prekärsten Umständen in Geflüchtetencamps. Um sich der Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit entgegenzustellen, hat eine Gruppe von Geflüchteten auf Lesbos die „Boat Theater Group“ gegründet. 14 Personen kamen in dieser Gruppe regelmäßig zusammen, um zu proben und sich kreativ zu entfalten. Im August 2021 hat die Gruppe ihr Stück für 10 Tage im LeaveNoOneBehind Warehouse neben dem Camp aufgeführt und damit neben dem Horror des Camps einen Ort des Zusammenkommens und der Kunst geschaffen. Inzwischen existiert das Projekt in Athen.
ReFOCUS Media Labs
ReFOCUS Media Labs hat als Ziel, ein globales Netzwerk von Medienlaboren zu schaffen und so eine globale Berichterstattung zu ermöglichen. Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit sind eine Tortur für Menschen, die in Camps und auf der Flucht festsitzen. Gleichzeitig werden sie immer mehr abgeschottet: Journalist*innen und Fotograf*innen ist es zum Beispiel nicht mehr erlaubt, Bilder aus dem neu errichteten Camp auf Lesbos zu machen, ebenso wurde die polnisch-belarussische Grenze komplett abgeschottet. Durch Medientrainings bietet ReFOCUS Media Lab Menschen auf der Flucht die Möglichkeit, ihre Bilder selbst zu produzieren – und damit nicht nur die Zensur durch die Zugangsbeschränkungen für Journalist*innen zu umgehen, sondern auch selbstbestimmt zu kommunizieren. Als Reaktion auf den großflächigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine haben die Aktivist*innen in Kraków ein weiteres Lab aufgebaut und geben Medientrainings für ukrainische Geflüchtete.
Community Center Lesvos
Unser Community Center auf Lesbos ist mittlerweile zu einem vielseitigen Zentrum und beliebten Ort in unmittelbarer Nähe des Camps geworden. Um den Bewohner*innen im Camp die Möglichkeit zu geben, ihre Wäsche zu waschen, wurden sechs Waschmaschinen und zwölf Trockner angeschafft. Somit wird unter anderem das Anti-Krätzmilben-Programm vor Ort unterstützt. Zusätzlich gibt es viele weitere Angebote wie einen Women Space, einen Kindergarten, ein Verteilungszentrum, in dem Sachspenden in Form von Kleidung und Hygieneartikeln an die Campbewohner*innen verteilt werden. Außerdem gibt es einen Gamer Space und einen Aufenthaltsbereich.
Wir werden aktiv, wo Staaten versagen. Aber nur mit deiner Unterstützung!
Mit unserer Arbeit üben wir Druck auf die deutsche Politik aus, Verantwortung zu übernehmen und endlich etwas zu ändern! Eure Spenden werden für die #LeaveNoOneBehind-Kampagne eingesetzt: Für unsere eigenen Projekte, sowie für geförderte Projekte und Organisationen, die dringend notwendige Unterstützung an den EU-Außengrenzen und auf den Fluchtrouten leisten.
