Geförderte Projekte
#LeaveNoOneBehind bietet lokalen und solidarischen Projekten eine Plattform – schnelle Unterstützung garantiert. Dank eurer Spenden konnten wir seit 2020 über 100 Partnerorganisationen in ihrer wichtigen Arbeit unterstützen. Die Projekte werden oft selbst von geflüchteten Menschen aktiv betrieben oder die Organisationen stehen den Schutzsuchenden aktiv solidarisch zur Seite.
Auf dieser Seite findest du alle, der bislang geförderten Initiativen und Organisationen.
Alle Projekte
BASE UA
Base UA wurde von Aktivist*innen und Journalist*innen im Zuge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine gegründet und fokussiert sich primär auf die Evakuierung aus den am stärksten umkämpften Gebieten des Landes. BASE UA ist eine der letzten Organisation, die vor der russischen Invasion bedrohte Menschen aus Bachmut, Lyssytschansk oder Severodonetsk in Sicherheit brachte. Doch die Arbeit von BASE hört nicht bei der Evakuierung auf: Die Menschen sollen nachhaltig Unterstützung erhalten. So wurden unter anderem zwei Camps mit Kindern und Jugendlichen organisiert, die vor dem Krieg fliehen mussten und wo sie sich mit Kunst- und Traumaarbeit auseinandersetzten.
Aegean Boat Report
Illegale Pushbacks sind Alltag an europäischen Grenzen. Um gegen sie vorzugehen, müssen sie gut dokumentiert und zusammengetragen werden. Der Aegean Boat Report berichtet 24/7 über Vorfälle an den Grenzen und ermöglicht so schnelle Hilfe und die Überwachung von „Grenzbeamten“. Eine Praxis konnte der Aegean Boat Report dabei vielfach aufzeigen: Geflüchtete, die bereits den Boden von Lesbos erreicht hatten, werden von maskierten Männern aufgegriffen, oft misshandelt, entführt und auf offenem Meer auf manövrierunfähigen „Rettungsinseln“ ausgesetzt. Dort trieben sie so lange, bis die türkische Küstenwache sie aufgreift und wieder in die Türkei bringt. Sie zu dokumentieren und die Informationen zusammenzutragen, ist entscheidend. Denn gute Informationen sorgen nicht nur dafür, dass Helfer*innen in Notfällen schneller vor Ort sein können, gute Informationen sind auch die beste Waffe gegen Vertuschungsversuche von Regierungen und ihren Küstenwachen. Der Aegean Boat Report ist dadurch zu einem essentiellen Baustein in der Arbeit von NGOs in der Ägäis geworden. Durch die Arbeit werden Notfälle schneller bemerkt und Menschen gerettet.
Blindspots
Blindspots hilft überall dort, wo Menschen von Medien, Politik und Öffentlichkeit vergessen werden. Sie rücken die „unsichtbaren Flecken“ Europas in den Fokus des gesellschaftlichen Diskurses und stärken bestehende Hilfsstrukturen. An der bosnisch-kroatischen Grenze, in der Region Velika Kladuša, sitzen Geflüchtete in notdürftig improvisierten Unterkünften fest. Sie sind jeglichen Wind- und Wetterbedingungen schutzlos ausgeliefert. Dies bedeutet im Winter, bei bis zu -20 Grad, lebensbedrohliche Kälte. Zusätzlich werden sie häufig von Grenzbeamten ausgeraubt, zusammengeschlagen und illegal gepushbackt. Blindspots organisiert daher Öfen und Feuerholz für die Menschen. Sie bauen Türen, Fenster und Solarpanels auf die provisorischen Hütten und sorgen für Zugang zu Trinkwasser und Hygieneanlagen. Außerdem dokumentieren sie die unmenschliche und illegale Gewalt an den Grenzen, um die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen. Ihre Arbeit ist im Winter wichtiger denn je und kann viele Menschen vor dem Kältetod bewahren.
Wir Packen’s an
Überall dort, wo Geflüchtete unter dem europäischen Grenzregime leiden und auf Parkbänken, unter Zeltplanen oder im Wald schlafen müssen, findet man die pinken Kisten voller Hilfsgüter von „Wir packen’s an“. Viele Menschen haben die Bilder von der polnisch-belarussischen Grenze im letzten Jahr beinahe schon vergessen. Geflüchtete, die im Wald zwischen zwei Grenzstreifen und im Angesicht von tausenden Beamten der polnischen Grenzpolizei festsaßen. Wir packen’s an war damals eine der wenigen Organisationen, die es geschafft hat, Hilfsgüter an die Menschen vor Ort zu liefern. Noch immer sitzen Menschen an der Grenze fest, und noch immer liefern Wir Packen’s an Hilfsgüter: Handwärmer, Schlafsäcke, Thermohosen und vieles mehr. Nicht nur an der belarussischen Grenze, sondern zum Beispiel auch an der ukrainischen Grenze zu Moldau. In der vergessenen Region konnten in diesem Jahr in einem Kraftakt innerhalb kürzester Zeit Auffangstationen inklusive sechs Sanitär-Containern mit Duschen und Toiletten bereitgestellt werden.
Liebe im Karton
Liebe im Karton e. V. ist eine ehrenamtliche Weihnachtspäckchenaktion, die seit 2016 Geschenke an bedürftige Kinder in Deutschland, Europa und dem sogenannten Nahen Osten verteilt. Darüber hinaus organisieren sie ganzjährige Hilfsgüterlieferungen in Krisenregionen u.a. in die Ukraine, um die Menschen vor Ort zu unterstützen und zerstörte Strukturen wieder aufzubauen. Mit ihrem aktiven Netzwerkpartner „Netzwerk Ziviler Krisenstab“, stemmen sie seit Februar die Koordination und Logistik von bisher über 6.500 Paletten dringend benötigter Hilfsgüter in die Ukraine.
Human Rights Legal Project
Das Human Rights Legal Project (HRLP) ist eine Rechtshilfeorganisation, die in Griechenland über rechtliche Vertretung, Advocacy und Öffentlichkeitsarbeit Menschenrechtsverletzungen gegen Geflüchtete bekämpft und gegen die Kriminalisierung geflüchteter Menschen an der EU-Außengrenze vorgeht.
Azadi Project
The Azadi Project, ist ein Programm, welches basierend auf Therapie- und Coaching-Techniken und -Strategien mithilfe von wöchentlichen Gruppensitzungen mit geschultem Personal Selbsthilfe anbietet. In diesem Rahmen steht es den Frauen frei, sich über Geschichten, Ängste, Befürchtungen oder Konflikte mit anderen Teilnehmer*innen auszutauschen oder einfach nur den anderen Teilnehmer*innen zuzuhören. Diese Sitzungen zielen nicht nur darauf ab, den emotionalen und psychosozialen Stress unter dem viele geflüchtete Frauen leiden zu lindern, sondern auch auf die Entwicklung und Förderung von Selbstbewusstsein unter den Frauen aktiv zu stärken.
Projekt Armonia
Das Projekt Armonia wurde im April 2019 gegründet und ist sowohl in der Schweiz als auch in Griechenland registriert. Ziel der Organisation ist es Geflüchtete und Asylbewerber*innen mit lebenswichtiger Nahrung zu versorgen, die für Menschen grundlegend ist, ihnen aber dennoch aufgrund der humanitären Krise oft verwehrt wird. Das Projekt Armonia befindet sich derzeit auf der griechischen Insel Samos, wo sie ein freies Restaurant führen, welches überwiegend von Geflüchteten selbst geführt wird und dort Geflüchtete zusätzlich mit Nahrung versorgt. Das Restaurant bietet ihnen einen sicheren, komfortablen Ort um zu essen und den unmenschlichen Bedingungen für einen Moment zu entkommen, in denen sie zu leben gezwungen sind. Projekt Armonia ist die einzige NGO auf Samos, die ein offizielles Restaurant für und mit Geflüchteten betreibt, trotz der Herausforderungen und Vorurteilen Einheimischer und lokaler Behörden. Seit der Eröffnung 2019 wurden bereits über 126.000 Mahlzeiten ausgegeben und es wird täglich für rund 1.000 Menschen gekocht.
SOS Bihac
Durch Erste Hilfe, Lebensmittel- und Kleiderausgaben unterstützt SOS Bihać Menschen auf der Flucht, die keinen Zugang zu Lebensmitteln, Kleidung, sanitären Anlagen und medizinischer Nothilfe haben. Neben Geflüchteten, unterstützt SOS Bihać auch die in Armut geratene Bevölkerung der Region Una Sana, beispielsweise durch die Vergabe kostenloser Desinfektionsmittel und Schutzmasken. Das friedliche und respektvolle Zusammenleben aller Menschen ist SOS Bihać ebenso wichtig, wie die akute Hilfe in Notsituationen. Die Situation der Geflüchteten verschlechtert sich ständig. Einige tausende Menschen sind auf medizinische Hilfe, Kleidung, Schlafsäcke, Wasser und Nahrung durch NGOs angewiesen. Der Winter und die Kälte machen das Leben in den Wäldern um Bihać unerträglich. Geschlossene oder überfüllte Lager und Pushbacks an den kroatischen Grenzen erschweren die Situation noch weiter.
Wave of Hope for the Future
Wave of Hope for the Future ist ein Netzwerk selbstorganisierter Schulen – von Geflüchteten für Geflüchtete. Die Initiative wurde von Geflüchteten im Camp Moria auf Lesbos gestartet und weitete sich schnell auf andere Camps in Griechenland aus. Anfang 2019 begann Zekria Farzad auf dem “Olivenhain” um das Camp Moria, Unterricht für Kinder anzubieten. Sein einziges Hilfsmittel: ein Whiteboard auf einer Bank. Der Initiative schlossen sich schnell andere Geflüchtete an. Gemeinsam begannen sie, ein Netzwerk von Schulen aufzubauen, das heute Unterricht in Kunst, Englisch, Griechisch, Sport und anderen Fächern für mehr als 4,000 Schüler*innen anbietet und sogar den Wiederaufbau einer Schule in Afghanistan unterstützt. Die Wave of Hope Schule ist ein beeindruckendes Beispiel für die Selbstorganisation von Geflüchteten in den verschiedenen Camps und für die Bereicherung einer vielfältigen Gesellschaft.
The Hope Project
Das Hope Project Greece leistet seit Anfang 2015 Hilfe für Geflüchtete, die auf Lesbos ankommen. Es basiert dabei auf den Prinzipien der Würde, des Mitgefühls und der Sicherheit für alle. Der Raub der Menschenwürde von Geflüchteten und die Art und Weise ihrer Behandlung darf in Europa nicht akzeptiert werden. Freiwillige versorgen täglich ca. 30 Familien mit von ihnen benötigten Dingen, wie z.B. Hygieneartikel, Windeln, Kleidung, Schuhe, Decken und vieles mehr.
UNDE Association
Rumänien ist eines der ärmsten Länder Europas und nimmt eine große Anzahl ukrainischer Geflüchteter auf. Mit der Spende verwirklicht die UNDE Association Projekte in Rumänien zum Aufbau von interkulturelle Aktivitäten ukrainischer Geflüchteter. Es werden rumänische und englische Sprachkurse, Berufsausbildung für Frauen, Bildungs- und Freizeitaktivitäten für Kinder, sowie Ausflüge und die Organisation interkulturellen Aktivitäten zwischen ukrainischen und rumänischen Kindern organisiert.
Vitsche
Vitsche ist eine Vereinigung junger Ukrainer*innen in Deutschland. Vitsche organisiert Proteste, Kultur- und Bildungsveranstaltungen, hilft Geflüchteten und organisiert humanitäre Hilfe für die Ukraine. Mithilfe der Förderung konnte zum Beispiel ein gemeinsamer Friedensmarsch mit der syrischen Community realisiert werden.
Community Center Lesvos
Unser Community Center auf Lesbos ist mittlerweile zu einem vielseitigen Zentrum und beliebten Ort in unmittelbarer Nähe des Camps geworden. Um den Bewohner*innen im Camp die Möglichkeit zu geben, ihre Wäsche zu waschen, wurden sechs Waschmaschinen und zwölf Trockner angeschafft. Somit wird unter anderem das Anti-Krätzmilben-Programm vor Ort unterstützt. Zusätzlich gibt es viele weitere Angebote wie einen Women Space, einen Kindergarten, ein Verteilungszentrum, in dem Sachspenden in Form von Kleidung und Hygieneartikeln an die Campbewohner*innen verteilt werden. Außerdem gibt es einen Gamer Space und einen Aufenthaltsbereich.
Nicht reden. Machen!
Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine ist der “Nicht reden. Machen! e.V.” aktiv dabei, die Menschen im Kriegsgebiet mit den am dringendsten benötigten Hilfsgütern zu versorgen. Es werden Notwendigkeiten wie Nahrung und Kleidung abgedeckt, aber auch gezielt auf medizinische Bedürfnisse, wie AsthmaSpray, Antibiotika, Verbands- und OP-Material reagiert.
Lesvos Solidarity
Lesbos ist zu einem Laboratorium geworden, in dem die Regierungen und Institutionen der EU schädliche Asyl- und Migrationspolitiken und -praktiken testen. Es ist von entscheidender Bedeutung, die schädlichen Auswirkungen und Folgen dieser Politiken und Praktiken auf das Leben der Menschen in Lesbos zu dokumentieren und anzuprangern und die Stimmen von der Basis aus zu verstärken. Im aktuellen Kontext versucht die Solidaritätsbewegung Lesbos, ihre Advocacy- und Öffentlichkeitsarbeit auszuweiten. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Solidaritätsbewegung von Lesbos bei ihren Bemühungen zur Bekämpfung dieser unmenschlichen Politik zu unterstützen, indem es eine bessere Koordination zwischen den wichtigsten Akteur*innen vor Ort sicherstellt und proaktive Strategien und Kooperationen in ganz Europa aufbaut.
Unterstützung kleinerer NGOs mit Verbrauchsmaterial
Wir haben auf Lesbos in Zusammenarbeit mit einer griechischen NGO (Lesvos Solidarity) einen Fonds eingerichtet, bei dem kleine NGOs mit den Originalbelegen Geld für Verbrauchsmaterial (zum Beispiel Essen und Hygieneartikel) abrechnen können, damit sie sich auf die Arbeit vor Ort konzentrieren können.
Visions for Children
Die Situation in Afghanistan ist seit der Machtergreifung der Taliban katastrophal. Eine der am stärksten leidenden Gruppen sind dabei Mädchen: etwa der Hälfte der afghanischen Schülerinnen wird seit über einem Jahr der Schulbesuch verwehrt. Visions for Children hat einen Weg gefunden, afghanische Schülerinnen trotzdem zu unterstützen. Mit einem neuen Schulbauprojekt werden etwa 1.000 Schüler*innen in einer Region des Landes erreicht, in der auch Mädchen aller Klassenstufen noch zur Schule gehen können. Um ihnen hochwertigen Unterricht zu ermöglichen, ist der Bau neuer Klassenräume dringend notwendig, denn aktuell werden sie im Gang oder in Zelten unterrichtet.
The Shower Box
Wir betreiben auf Lesbos ein Community Center, in dem sich 40 Warmwasserduschen befinden, bestehend aus vier Containern mit jeweils zehn Duschen. Zusätzlich gibt es einen Container mit Toiletten. Neben dringend benötigten Dusch- und Waschmöglichkeiten im Allgemeinen dient das Projekt auch der Behandlung von Krätzmilben, die sich aktuell im Camp auf Lesbos ausbreiten. Auch ist es ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Privatsphäre der Menschen im Camp.
Clowns ohne Grenzen
Clowns ohne Grenzen kommen regelmäßig für einige Tage nach Lesbos und versuchen vor Ort die Lage der Kinder zu verbessern. Die ehrenamtlich beschäftigten Clowns ohne Grenzen berücksichtigen dabei die besondere Situation der Kinder mit Fluchterfahrung und ziehen sowohl die jeweiligen kulturellen Hintergründe, als auch die schwierige Lebenssituation in den Geflüchtetencamps auf Lesbos in Betracht.
Salvamento Marítimo Humanitario
Die Aita Mari ist ein Rettungsschiff, das von der baskischen NGO Salvamento Maritimo Humanitario (SMH) betrieben wird. Die Aita Mari hat kürzlich Umbauarbeiten zur Anpassung an italienischen Anforderungen abgeschlossen und ist nun wieder einsatzbereit, um Menschen zu retten, die in ihren Herkunftsländern vor Krieg und Gewalt fliehen. Das Schiff hat Platz für 120 Personen an Deck und ist mit einer kleinen Klinik, sowie einer Rettungs- und medizinischen Besatzung ausgestattet.
Be an Angel
Kinder in den russisch besetzten Regionen der Ukraine sind oftmals dem Risiko von Zwangsadoptionen ausgesetzt. Der Verein Be an Angel legt den Fokus seiner Arbeit in der Ukraine auf Evakuierungen von über 16.000 bedrohten Familien aus der Donbass-Region und insgesamt der Problematik bedrohter Kinder.
Healthbridge Medical Organization
Healthbridge Medical hat das letzte Jahr damit verbracht, Versorgungslücken vor Ort auf Lesbos zu füllen – sei es die medizinische Versorgung während Notfallschichten, das Angebot medizinischer Übersetzungsdienste an verschiedenen Standorten oder die Betreuung komplexer medizinischer Fälle. Dabei hat Healthbridge Medical versucht, alle Möglichkeiten zu finden, wie sie die Arbeit anderer NGOs, die ebenfalls medizinische Versorgung anbieten, ergänzen können. Mit über zwei Dutzend geflüchteten Menschen, die in dem Team arbeiten, bekommen sie eine einzigartige Perspektive auf die Bedürfnisse von Menschen auf der Flucht. Anstatt Geflüchteten zu sagen, was sie tun müssen, um sich besser zu fühlen, tut Healthbridge Medical ihr Bestes, um sie mit genau den Ressourcen in Verbindung zu bringen, die nachhaltige Verbesserung versprechen. Dies kann die Anbindung an bestehende Ressourcen oder die Deckung von medizinischen Bedürfnissen umfassen, die sonst nicht verfügbar sind, wie z.B. MRTs, CT-Scans und komplexe Blutuntersuchungen. Wenn sich die Situation ändert und neue Hindernisse entstehen, versuchen sie weiterhin, diesen Teil des Weges so human und menschenwürdig wie möglich zu gestalten.
Women in Solidarity House
Das Women in Solidarity House ist ein Raum für Frauen, die in den Geflüchtetencamps Moria 2 und Kara Tepe leben. Das Women in Solidarity House bietet den Frauen hier ein sicheres Umfeld und schafft eine gemeinsame Community.
Iran Journal
Von der iranischen Revolution und der tödlichen Gewalt des Regimes zu berichten, war nie schwieriger als heute – und nie wichtiger. Es wird jeden Tag riskanter, an zuverlässige Informationen zu kommen. Das Iran Journal berichtet seit 2010 über Geschehnisse im Iran, besonders in Bezug auf Menschenrechte, genderspezifische Themen, politische und persönliche Freiheiten und spielt heute eine wichtige Rolle in der Einordnung der Ereignisse. Ziel ist es, dem Leserkreis und den Entscheidungsträger*innen im deutschsprachigen Raum eine transparente Sichtweise und Einblicke auf die zivilgesellschaftlichen Entwicklungen im Iran zu geben, damit diese einen ganzheitlichen Blick für ihren Meinungsbildungsprozess erhalten und diese Eindrücke in ihre Arbeit integrieren. Iran Journal ist damit das einzige unabhängige Medium im deutschsprachigen Raum mit regelmäßiger Berichterstattung über die Ereignisse in der Islamischen Republik.
ROSA Rolling Safespace
Schätzungsweise jede 5. Frau erlebt sexuelle Gewalt auf der Flucht, wobei von einer deutlich höheren Dunkelziffer ausgegangen wird. Die Menschen hinter dem Projekt Rolling Safespace wollen das ändern und haben einen Truck zu einem Safespace umgebaut, mit dem sie in Griechenland von Camp zu Camp fahren, um Frauen dort einen sicheren Ort zu bieten. Im und um den Truck gibt es eine medizinische Beratung, Workshopangebote (von Selbstverteidigung bis Stricken), Diskussionsrunden zu körperbezogenen Themen und eine Kinderbetreuung. Die Frauen sind in Sicherheit und können dem Camp für kurze Zeit entfliehen. Das Team arbeitet nach einem intersektionalen und postkolonialen Ansatz und bindet die Frauen vor Ort im Entwicklungsprozess mit ein. Die geflüchteten Frauen finden dort einen betreuten Gesprächsraum, medizinische Basisversorgung, sowie diverse Sport- und Bewegungsangebote. Die Spenden gewährleisten die tägliche Instandhaltung des Safe Spaces und die Finanzierung der Crew.
TMR
Der TMR Flüchtlingshilfe Ukraine Berlin e.V. wurde im Zuge des Krieges in der Ukraine Anfang März gegründet, um Menschen bei ihrer Flucht aus dem Kriegsgebiet zu unterstützen. TMR agiert dabei in der Region um Odessa und evakuiert in schwierigen Missionen vorwiegend Menschen hinter der russischen Frontlinie. Die Spenden werden z.B. für den Zukauf der Evakuierungsfahrzeuge oder die monatlichen Spritkosten genutzt.
Sea-Eye
Fast 25.000. Das ist die grausame Zahl der Menschen, die offiziell seit 2014 im Mittelmeer ertrunken sind. Nicht durch „Bootsunglücke“ oder „Unfälle“, sondern durch politisches Kalkül, das das Mittelmeer zur tödlichsten Fluchtroute der Welt gemacht hat. Mit dem Ende staatlicher Seenotrettung wurde auf dem Mittelmeer eine Lücke hinterlassen, die NGOs seit Jahren zu füllen versuchen. Sea-Eye ist eine solche Seenotrettungsorganisation. Auf den tödlichsten Fluchtrouten sucht Sea-Eye nach Menschen, die in Seenot geraten sind und gegen das Ertrinken kämpfen. Sea-Eye’s Handeln ist eine Antwort auf die gescheiterte Migrationspolitik der Europäischen Union, die sich ihrer Verantwortung für die tausenden Todesfälle im Mittelmeer weiterhin entzieht.
Earth Medicine Physical Rehabilitation
Flucht ist traumatisch, sowohl psychisch als auch physisch. Um Geflüchtete, Überlebende von Folter und Krieg, in ihrem Heilungsprozess zu unterstützen, hat eine Gruppe von Aktivist*innen und Therapeut*innen das EMPR gegründet. Die Organisation bietet Menschen im Camp auf Lesbos Physiotherapie, Akupunktur, sowie Rehabilitationsprogramme an. Ein Beispiel ist das Programm zur Verbesserung chronischer Verletzungen und posttraumatischer Belastungsstörungen durch den Einsatz von Akupunktur, Physiotherapie, therapeutischer Massage und pflanzlicher Heilmittel. Durch ihre Arbeit hat das EMPR außerdem Arbeitsstellen für Geflüchtete geschaffen, die beispielsweise als Dolmetscher*innen arbeiten. Die Aktivist*innen gehen dafür regelmäßig ins Camp, um Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung zu pflegen und zu versorgen.
Mushkila Kabira
Mushkila Kabira ist die englische Transliteration eines arabischen Ausdrucks, der "großes Problem" bedeutet. Diesen Satz hörten die Gründer*innen oft, als sie mit ihrer Freiwilligenarbeit in Griechenland begannen, und beschreibt auf perfekte Art und Weise, was die Gründung des Mobile Info Teams ausgelöst hat. Mobile Info Team ist eine Freiwilligenorganisation, welche Informationen für Asylsuchende, Geflüchtete und Migrant*innen in Griechenland und anderen europäischen Ländern über das Asylverfahren und andere relevanten Themen bereitstellt. Außerdem unterstützt das Team Einzelfälle, hauptsächlich in Familienzusammenführungen, aber auch beispielsweise bei der Vorbereitung auf die Asylanhörung oder bei Anträgen auf Integrationsmaßnahmen. Zusätzlich sammelt Mobile Info Team Erfahrungsberichte von Asylsuchenden, um ihre Rechte durch Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen.
LNOB Warehouse Lesbos
Das #LeaveNoOneBehind Warehouse befindet sich keine fünf Gehminuten vom Camp Kara Tepe entfernt und dient als Logistikzentrum für Sachspenden aller Art. Durch Kampagnen wie „Tour d’Amour“ und „#10.000Schuhe“ konnten in Zusammenarbeit mit weiteren NGOs in Deutschland Sachspenden gesammelt und sortiert werden, um sie dann an die Campbewohner*innen vor Ort auf Lesbos abzugeben. Gleichzeitig konnten die Sachspenden auch in andere Regionen wie Chios, Samos, Athen und Thessaloniki, oder sogar bis nach Bosnien und Calais in Nordfrankreich weiterverteilt werden. Zusätzlich dient das Gebäude als Eventzentrum für unterschiedliche Veranstaltungen wie z.B. die Ausstellung „#RememberMoria“, „The Boat Theater Group“, oder für Gesprächsrunden mit politischen Delegationen.
Wir werden aktiv, wo Staaten versagen. Aber nur mit deiner Unterstützung!
Mit unserer Arbeit üben wir Druck auf die deutsche Politik aus, Verantwortung zu übernehmen und endlich etwas zu ändern! Eure Spenden werden für die #LeaveNoOneBehind-Kampagne eingesetzt: Für unsere eigenen Projekte, sowie für geförderte Projekte und Organisationen, die dringend notwendige Unterstützung an den EU-Außengrenzen und auf den Fluchtrouten leisten.